Am 10. und 11. November traf sich unsere Vergiss-Mein-Nicht-Arbeitsgruppe zum dritten und letzten Mal in diesem Semester, um die letzten Details unseres Projekts - des Kalenders - abzustimmen und zu polieren.
An dem Treffen in Berlin nahmen Felix, Vlasta, Lucie, Kathi und als netter Gast unsere Beauftragte Dominika Dvořáková teil. Das Treffen war nett und produktiv. Leider konnte Anežka wegen ihrer Studienverpflichtungen nicht teilnehmen, aber sie hatte schon vor dem Treffen viel Arbeit geleistet.
Gleichzeitig befinden wir uns in der vorletzten Phase der Erstellung unseres Kalenders, für den wir 11 Personen unterschiedlichen Geschlechts, Alters, Herkunft und Sprache mit Flucht- oder Migrationserfahrung interviewt haben. Die Interviews haben unterschiedliche Formen angenommen, mal haben wir stundenlang Geschichten aus ihrem Leben gehört, mal haben wir uns Fotos aus ihrer Heimat angesehen, Biografien gelesen oder Telefoninterviews geführt. Aber immer haben wir versucht, das Gestern mit dem Heute zu verbinden und so die Geschichten lebendig zu halten. Von diesen elf Menschen wird es Artikel geben und einen leeren Platz im Kalender. Die Fotos werden von Zitaten aus den einzelnen Interviews begleitet, die ab dem neuen Jahr in voller Länge auf der Website des Jugendforums zu finden sein werden. Die 12 Bilder werden unsere gesamte Arbeitsgruppe zeigen, in diesem Fall jedoch ohne das Thema.
Da wir uns in den vergangenen Monaten hauptsächlich mit den eigentlichen Interviews und der Finanzierung des Projekts befasst haben, war unser Hauptthema bei diesem Treffen die grafische Gestaltung und die Verteilung der Kalender an bestimmte Organisationen. Unsere Mitarbeiterin Dominika Dvořáková half uns bei der Gestaltung. Dank ihrer und Vlastas fotografischen Fähigkeiten kamen wir zu dem Schluss, dass unser Kalender schwarz-weiß sein wird. Außerdem haben wir uns bei dem Treffen gegenseitig „unsere“ Personen näher vorgestellt, die im Kalender nur kurz und nur mit ihrem Vornamen vorgestellt werden. Der Druck wird Anfang Dezember fertig sein.
Natürlich haben wir am vergangenen Samstagabend neben der Arbeit und der Bestimmung der verschiedenen Ahornarten (Felix und Lucie sind eindeutig botanische Experten) auch teilweise gefeiert und teilweise getrauert.
Wer hätte gedacht, dass aus dem anfänglichen Chaos, als das Thema „irgendetwas mit Erinnerungen“ lautete, etwas Greifbares werden könnte, ein Kalender, der nicht nur uns, sondern auch 11 Personen und verschiedene Organisationen und Stiftungen im kommenden Jahr begleiten wird.