Mit deutschem und tschechischem Familienministerium und dem Zukunftsfond
Der Jugendrat trifft sich einmal im Jahr, um über derzeitige Entwicklungen in der deutsch-tschechischen Jugendarbeit zu beraten und einen Jahresplan auszuarbeiten. Mitglieder sind unter anderem das deutsche und tschechische Familienministerium, der Zukunfstfond und der Bundesjugendring.
Bei der Ankunft in Heidelberg musste ich mich zunächst von dem Schock erholen in einem 4-Sterne Hotel zu übernachten, mit großem Zimmer und Badezimmer für mich allein(An sowas sind wir in den Jugendherbergen sonst nicht gewohnt). Vom Balkon hatte ich einen wunderbaren, wenn auch nebligen Blick auf Heidelberg und den Neckar.
Nach 15-minütigem Rumhüpfen durchs Hotelzimmer, ging es zum Abendessen, wo bereits erste informelle Gespräche stattfanden. Überflutet von Informationen, gutem Essen und Diskussionen über unterschiedliche Themen wie z. B. die Wiedereinführung der Wehrpflicht, ging ich schließlich schlafen.
Am Mittwoch fing der erste Teil der Tagung mit den Länderberichten der einzelnen Organisationen an. Ich berichtete kurz über das vergangene Jahr im Jugendforum: die Schwierigkeiten der Pandemie, unsere abgeschlossenen und veränderten Projekte, die wiederaufgenommenen Präsenzveranstaltungen und die neue, 12. Amtszeit. Gleichzeitig wandte ich mich an meine Zuhörer, ob sie Tipps hätten, wie wir das Jugendforum in Deutschland, besonders im westdeutschen Raum, expandieren könnten. Hierzu wurden mir einige hilfreiche Kontakte vermittelt, an die ich mich bald wenden werde. Später kam Alfred Müllers dazu, der 91-jährige Mitbegründer des Frauenfußballclubs Montabaur, der im Rahmen des Vereins viele deutsch-tschechische Projekte organisiert hat.
Zu internationalen Projekten haben Alfred Müllers vor allem persönliche Erfahrungen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs bewegt, die ihn stark prägten.
Nachmittags folgte ein umfangreicher Jahresrückblick 2021 von Tandem, präsentiert von Kathrin Freier-Maldoner und Lucie Tarabová, den Leiterinnen von Tandem.
Fürs Abendessen fuhren wir in die historische Altstadt Heidelbergs. In das 300 Jahre alte Studentenlokal „zum roten Ochsen“, wo auch Bismarck einmal gespeist hat. Hier gingen die informellen Gespräche in die nächste Runde…
Um ca. 20:30 holte uns ein Nachtwächter ab, samt Hut, Laterne und Stangenwaffe.
Denn eine altertümliche Nachtführung durch Heidelberg durfte natürlich nicht fehlen. Während dieser einstündigen Führung erfuhren und sahen wir viel Interessantes, wie eine Affenstatue, zu welcher in Vor-Corona Zeiten, täglich etwa 500 Turisten pilgerten und Heidelberg so zu einer Pilgerstätte machten. Den Abend ließen wir im Hotel entspannt ausklingen.
Am nächsten Tag beschlossen wir die Jahresplanung von Tandem für 2022 und gingen die geplanten Veranstaltungen, wie das 25.-jährige Jubiläum von Tandem, durch. Im Anschluss aßen wir im Schnelldurchlauf Mittag, da unser Shuttle zum Bahnhof bereits um 12.40 abfuhr.
Es war eine sehr lehrreiche und aufregende Veranstaltung für mich, und eine Ehre das Jugendforum zu repräsentieren.