Motivation schafft Brücken

Dmitrij Hladký, Martin Machala, Eva Marková, Robert Forker, Julia Köpke

Ende März 2014 fanden sich Julia Köpke, Eva Marková, Martin Machala, Robert Forker und Dmitrij Hladký auf dem ersten Plenartreffen des Deutsch-tschechischen Jugendforums zusammen, um sich unter dem Motto „Welche Bildung brauchen wir?“, ein Thema herauszusuchen. Da das Themengebiet sehr breit gefächert war, konzentrierte sich die Gruppe auf den engeren Themenbereich der formalen Bildung und den Stil der Unterrichtsstunden an deutschen und tschechischen Schulen.

In abendlichen Diskussionen setzten wir uns mit der Frage auseinander, wie die gerade in den letzten Jahren zugenommene Demotivation der Schüler im schulischen Lernkontext zu erklären ist. Ebenfalls beschäftigte uns, warum ein Großteil der in der Schule gelernten Fähigkeiten wenig Anwendung im Alltag der Schüler findet.

Nach langen Debatten über mögliche Veränderungen im Bildungssystem kamen wir zu der Meinung, dass es uns kaum möglich ist, darüber zu urteilen, welche Bildung für die Mehrheit der heutigen Schüler sinnvoll sein könnte. Dank der multikulturellen und vielfältigen Gesellschaft heutzutage bringt jeder Schüler seine individuellen Interessen und Fähigkeiten mit, sodass daher jegliche einheitliche bzw. universale Lösungen nicht wirklich effektiv sind. Genau das veranlasste uns dazu darüber nachzudenken, was die unterschiedlichen Schüler eigentlich wirklich motiviert. In welchen Bereichen außerhalb der Schule engagieren sich Schüler und was motiviert sie zu diesen Tätigkeiten? Daraus ergab sich für uns wiederum die Frage, ob es nicht vielleicht möglich ist, die Motivation und das Engagement aus den Freizeitaktivitäten auf den Schulalltag zu übertragen, um die Schüler nachhaltig und allumfassend auf das zukünftige Leben vorzubereiten.

Mit solchen Fragen beschäftigte sich ein von uns erstellter Film. Kinder und Jugendliche mit ihren Motivationen, Vorstellungen und Interessen wurden als Grundlage herangezogen werden, um sich später mit Experten noch mehr mit der Thematik auseinanderzusetzen.

Das Ziel dieses Projekt war es, mögliche Änderungsvorschläge bezüglich des Unterrichtsstils an tschechischen und deutschen Schulen zu entwickeln, welche die Schüler dazu veranlassen, sich selbstständig, forschend und mit Freude mit sich und ihrer Umwelt auseinanderzusetzen.

Zum Abschluss der Projektphase wurde der von uns erstellte Film gezeigt und diskutiert. In der Diskussion ging es, bezogen auf den Film, um die Effizienz von formaler Bildung und wie man im Schulalltag mehr die Interessen und Motivationen der Schüler ansprechen kann. Ebenfalls wurde Freiraum dafür geschaffen, eventuelle Veränderungsvorschläge einzubringen und diese zu diskutieren.

Das deutsch-tschechische Jugendorum setzt sich für die Verbesserung und Vertiefung der deutsch-tschechischen Beziehungen und die aktive Zusammenarbeit zwischen den beiden Nachbarländern ein.
Freunde des deutsch-tschechischen Jugendforums e.V.
c/o Margret Hachmeister
Plumhofer Straße 35
30900 Wedemark

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